Ferruccio Busoni war ein Wanderer zwischen den Welten. Geboren in Empoli bei Florenz, gestorben in Berlin, mit Stationen in Helsinki, Wien und Zürich, verwirklicht er in seinem Werk eine glückliche Verbindung von Italianità und deutscher Tradition.
Seine Fantasia Contrappuntistica gehört zu den Schlüsselwerken der Moderne. Sie basiert auf dem unvollendeten Contrapunctus aus J. S. Bachs «Kunst der Fuge». Busoni ergänzt dieses Fragment nicht nur, sondern denkt es in kühner Weise weiter in die Zukunft. Ausserdem erklingen die Drei Fugen op. 12 des Aargauer Romantikers Theodor Fröhlich sowie die kanonischen Studien von Robert Schumann und die Zauberflöten-Ouvertüre von Busonis Idol Mozart, gespielt durch das Klavierduo Soós Haag.