Der Gewinn des Deutschen Jazzpreises und die Geburt ihrer Tochter – seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums („Sense and Sensibility“, 2021) kann Lisa Wulff auf zwei intensive, hocherfreuliche Ereignisse zurückblicken. Ein drittes, einschneidendes Erlebnis war weniger erfreulich: die Corona-Pandemie, die das kulturelle Leben vorübergehend zum Erliegen brachte. Beide Gefühlswelten hat die Bassistin in den Stücken ihres neuen Albums „Poison Ivy“ verarbeitet. Seit 2014 arbeiten die drei Musiker (Adrian Hanack, Silvan Strauß und Lisa Wulff) kontinuierlich daran ihren gemeinsamen Sound weiter zu entwickeln, zu experimentieren und sich dabei stets auf neue Wege und Abenteuer einzulassen. Frank Chastenier bringt mit seiner Erfahrung und seinem einzigartigen Spiel eine faszinierende neue Facette hinzu, die den Bandklang in neue Sphären hebt. Das dies erfolgreich ist, zeigt nicht zuletzt die verschiedenen Preise und Nominierungen (Dt. Jazzpreis, ECHO).