Kraftvoll und herrlich erklingt das Oratorium Judas Maccabaeus, das Händel 1746 geschaffen hat. Es entfaltet mit seiner Musik und seinen Texten den Freiheitskampf des jüdischen Volkes gegen seine Unterdrückung im 2. Jahrhundert vor Christus. Das Volk erkämpft sich die Freiheit für seinen Glauben und seinen Gottesdienst am heiligsten Ort: dem Tempel in Jerusalem.
Im Oratorium reissen das Publikum die Texte und Melodien durch all diese menschlichen Stimmungen mit: durch die Verzweiflung, das Ausharren, den Kampf, die friedliche Eintracht, den Tod – und in allem bleibt der unerschütterliche Glaube an den treuen Gott.
Das Publikum kann sich in dieses musikalische Wechselbad mitnehmen lassen, das nichts anderes widerspiegelt als die Verwerfungen des eigenen Lebens, die durch den persönlichen Glauben erträglich werden können.
Quelle:
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