Link: Maryam Tafakory
Zwei Programme zur Iranischen Filmemacherin. In Anwesenheit der Künstlerin und mit Live-Performance!
Maryam Tafakory (*1987, Iran) arbeitet in erster Linie mit Archivmaterial und Fragmenten aus iranischen Filmen, die nach der Islamischen Revolution von 1979 entstanden. Mit dem sorgfältigen Arrangieren und Verweben dieser Elemente erforscht sie die narrativen Codes des iranischen nachrevolutionären Kinos und was die Bilder sagen oder nicht sagen. Subtil enthüllt sie Kommunikationsstrategien, mit denen bestimmte Körper, Intimität und Geschichte(n) auszulöschen versucht werden. So zeigt sie die filmische Sprache, mit der das iranische Kino auf staatliche Moralvorstellungen und Zensur reagiert. Zugleich kritisiert sie die vereinfachte Wahrnehmung des Iran – und seines Filmschaffens – im Westen, insbesondere wenn die Darstellung iranischer Frauen einer westlichen politischen Agenda dienen soll: «My films resist the oversimplifications often found in western misreadings of Iranian cinema».
Tafakory wurde mit vielen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, ihre Werke wurden u.a. im MoMA, in der Tate Modern, am Locarno Film Festival und Toronto International Film Festival gezeigt. 2024 war Tafakory
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Link: Maryam Tafakory
Zwei Programme zur Iranischen Filmemacherin. In Anwesenheit der Künstlerin und mit Live-Performance!
Maryam Tafakory (*1987, Iran) arbeitet in erster Linie mit Archivmaterial und Fragmenten aus iranischen Filmen, die nach der Islamischen Revolution von 1979 entstanden. Mit dem sorgfältigen Arrangieren und Verweben dieser Elemente erforscht sie die narrativen Codes des iranischen nachrevolutionären Kinos und was die Bilder sagen oder nicht sagen. Subtil enthüllt sie Kommunikationsstrategien, mit denen bestimmte Körper, Intimität und Geschichte(n) auszulöschen versucht werden. So zeigt sie die filmische Sprache, mit der das iranische Kino auf staatliche Moralvorstellungen und Zensur reagiert. Zugleich kritisiert sie die vereinfachte Wahrnehmung des Iran – und seines Filmschaffens – im Westen, insbesondere wenn die Darstellung iranischer Frauen einer westlichen politischen Agenda dienen soll: «My films resist the oversimplifications often found in western misreadings of Iranian cinema».
Tafakory wurde mit vielen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, ihre Werke wurden u.a. im MoMA, in der Tate Modern, am Locarno Film Festival und Toronto International Film Festival gezeigt. 2024 war Tafakory Stipendiatin der Short Film Festival Residency in der Villa Sträuli in Winterthur. In Screening-Performances tritt Tafakory mit ihrem Werk auf – so auch am Videoex-Festival. Sie lebt in London und Shiraz.
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