Gespräche über ein kontroverses Stadtquartier
Das Humboldt Forum stand und steht im Zentrum zahlreicher Debatten. Seit den ersten Ideen und Planungen wird auch über den Sinn und die Ästhetik seiner Architektur gestritten und verhandelt.
So vielschichtig die Diskurse, so vielgestaltig ist das Gebäude selbst, von außen eine teilrekonstruierte Barockfassade, von innen ein hochmodernes Gebäude, ein ganzjährig zugänglicher Kulturort und ein öffentliches Stadtquartier inmitten Berlins. Zweifellos ist es eine Architektur, die in seiner Widersprüchlichkeit zur Auseinandersetzung einlädt: Einerseits eine Teilrekonstruktion eines Stadtschlosses, der auf eine vergangenen Monarchie verweist mit Symbolen der Macht, andererseits ein öffentlicher, demokratischer und international ausgerichteter Kulturort, ein modernes Gebäude mit dauerhaft eingearbeiteten zeitgenössischen Kunstwerken, die an den Kolonialismus erinnern, den Palast der Republik reflektieren und Botschaften des Miteinanders senden.
Seit nunmehr drei Jahren ist das Humboldt Forum ein Ort, das täglich von zahlreichen Besucher*innen genutzt wird. Sie erleben über das ganze Jahr ein vielfältiges Kulturprogramm, das sie miteinander und mit der Welt in Verbindung bringt. Nun sind es die Besucher*innen, die den Ort prägen und die
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Gespräche über ein kontroverses Stadtquartier
Das Humboldt Forum stand und steht im Zentrum zahlreicher Debatten. Seit den ersten Ideen und Planungen wird auch über den Sinn und die Ästhetik seiner Architektur gestritten und verhandelt.
So vielschichtig die Diskurse, so vielgestaltig ist das Gebäude selbst, von außen eine teilrekonstruierte Barockfassade, von innen ein hochmodernes Gebäude, ein ganzjährig zugänglicher Kulturort und ein öffentliches Stadtquartier inmitten Berlins. Zweifellos ist es eine Architektur, die in seiner Widersprüchlichkeit zur Auseinandersetzung einlädt: Einerseits eine Teilrekonstruktion eines Stadtschlosses, der auf eine vergangenen Monarchie verweist mit Symbolen der Macht, andererseits ein öffentlicher, demokratischer und international ausgerichteter Kulturort, ein modernes Gebäude mit dauerhaft eingearbeiteten zeitgenössischen Kunstwerken, die an den Kolonialismus erinnern, den Palast der Republik reflektieren und Botschaften des Miteinanders senden.
Seit nunmehr drei Jahren ist das Humboldt Forum ein Ort, das täglich von zahlreichen Besucher*innen genutzt wird. Sie erleben über das ganze Jahr ein vielfältiges Kulturprogramm, das sie miteinander und mit der Welt in Verbindung bringt. Nun sind es die Besucher*innen, die den Ort prägen und die Bedeutung des Gebäudes über ihre Erlebnisse mit definieren.
Der formelle Abschluss der Baumaßnahmen des Humboldt Forum ist der Anlass, Akteure und Beteiligte zusammenzubringen: Bildhauer*innen, zeitgenössische Künstler*innen, Architekt*innen, Städteplaner*innen, Nachhaltigkeitsspezialist*innen, Historiker*innen, Kurator*innen, Kulturexpert*innen und Mitarbeiter*innen. Das Publikum ist herzlich eingeladen, mit all diesen Expert*innen auf Augenhöhe ins direkte Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen: kostenfrei. Ort: Saal 2, EG. Gehört zu: Geschichte und Architektur des Ortes
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