Auf einer abgelegenen Waldstrasse im Jura erleidet der Pariser Architekt Georges eine Autopanne. Glücklicherweise trifft er bald auf Serge, der in einer Werkstatt arbeitet und ihm anbietet, das Auto zu reparieren, und Georges auch eine Unterkunft in einem kleinen Gasthaus vermittelt. Doch die Reparaturarbeiten ziehen sich hin, offenbar will Serge den Fremden nicht gehen lassen. Anfangs nervös, lässt sich Georges schliesslich auf Serges Angebot ein, gemeinsam mit ihm die Gegend zu durchstreifen – eine absurd anmutende Reise beginnt. Das Duo landet in abgelegenen Kneipen, verirrt sich im Wald, streitet, versöhnt und betrinkt sich – bis Serge seinem neuen Kumpel eines Tages ein geheimnisvolles Objekt zeigt. Jean-François Stévenin, 1944 im Herzen des französischen Jura geboren, ist seit den 1960er-Jahren als Schauspieler – u.a. bei François Truffaut, Jacques Rivette, Jim Jarmusch oder Ursula Meier – bekannt. "Passe montagne" war seine erste Regiearbeit, die in der Umgebung seines Geburtsortes spielt und in der er auch als mysteriöser Mechaniker Serge brilliert. Der Filmdienst schreibt: "Ein stiller, dialogarmer, allegorischer Film, angesiedelt in einer schroffen Gebirgslandschaft, dessen Geschichte um eine zarte Freundschaft kreist und der den melancholischen Wunsch zur Ruhe und Heimat mit der unsteten Lust des Weggehens kontrastiert".
