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Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe

Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe Katholische Kirche St. Bernhard, Koselstraße 11-13, 60318 Frankfurt am Main Tickets

Credits: Werner Bol · Frankfurt am Main

Doors open at:
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Katholische Kirche St. Bernhard, Frankfurt am Main (DE)

In der Bundesrepublik Deutschland ist die Todesstrafe seit Inkrafttreten des Grundgesetzes abgeschafft. In anderen Teilen der Welt ist sie immer noch grausame Realität. 2024 haben die vollzogenen Hinrichtungen ihren höchsten Stand seit 2015 erreicht. Deswegen laden wir die Frankfurter Zivilgesellschaft ein, sich zum internationalen Aktionstag "Cities for Life" gegen jede Form staatlichen Tötens zu engagieren.

Starkes Zeichen gegen die Todesstrafe

Auch in diesem Jahr setzen die Katholische Gemeinde St. Bernhard im Frankfurter Nordend, Amnesty International Frankfurt und die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. mit Unterstützung weiterer zivilgesellschaftlicher Vereinigungen wieder ein starkes Zeichen gegen die Todessrafe:

  • Die Kirche St. Bernhard wird ab 17 Uhr als weithin sichtbares Zeichen beleuchtet sein.
  • In einem Workshop skizziert Amnesty International Frankfurt die Lage zur Todesstrafe weltweit und geht dabei auch auf aktuelle Entwicklungen ein.
  • Im Anschluss folgen Lesungen aus dem Buch "Leben im Todestrakt – Life on Death Row", in dem Texte von Menschen publiziert sind, die in den USA in Todestrakten leben oder gelebt haben.
  • Den Abschluss bildet eine kurze Andacht, in der aller Menschen gedacht wird, die zum Tod verurteilt oder bereits hingerichtet
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In der Bundesrepublik Deutschland ist die Todesstrafe seit Inkrafttreten des Grundgesetzes abgeschafft. In anderen Teilen der Welt ist sie immer noch grausame Realität. 2024 haben die vollzogenen Hinrichtungen ihren höchsten Stand seit 2015 erreicht. Deswegen laden wir die Frankfurter Zivilgesellschaft ein, sich zum internationalen Aktionstag "Cities for Life" gegen jede Form staatlichen Tötens zu engagieren.

Starkes Zeichen gegen die Todesstrafe

Auch in diesem Jahr setzen die Katholische Gemeinde St. Bernhard im Frankfurter Nordend, Amnesty International Frankfurt und die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. mit Unterstützung weiterer zivilgesellschaftlicher Vereinigungen wieder ein starkes Zeichen gegen die Todessrafe:

  • Die Kirche St. Bernhard wird ab 17 Uhr als weithin sichtbares Zeichen beleuchtet sein.
  • In einem Workshop skizziert Amnesty International Frankfurt die Lage zur Todesstrafe weltweit und geht dabei auch auf aktuelle Entwicklungen ein.
  • Im Anschluss folgen Lesungen aus dem Buch "Leben im Todestrakt – Life on Death Row", in dem Texte von Menschen publiziert sind, die in den USA in Todestrakten leben oder gelebt haben.
  • Den Abschluss bildet eine kurze Andacht, in der aller Menschen gedacht wird, die zum Tod verurteilt oder bereits hingerichtet wurden, aber auch der Opfer von Kapitalverbrechen, die mit der Todesstrafe sanktioniert wurden.

 

Anreise mit dem ÖPNV:
Tram 12 (Richtung Eissporthalle) Haltestelle "Friedberger Platz"
Tram 18 (Richtung Gravensteiner Platz) Haltestelle "Friedberger Platz"
Bus 30 (Richtung Bad Vilbel) Haltestelle "Friedberger Platz"
U 5 (Richtung Preungesheim) Haltestelle "Musterschule"

 

Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe

"Cities for Life" ist ein internationaler Aktionstag gegen die Todesstrafe, der seit 2002 jährlich am 30. November begangen wird. Das Datum knüpft an den 30. November 1786 an. An diesem Tag hatte das Großherzogtum Toskana – als erster Staat der Welt – Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärt.

Initiiert wurde "Cities for Life" von Sant'Egidio, einer christlichen Laienbewegung, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Diese geistliche Gemeinschaft hat über 70.000 Mitglieder in 74 Ländern. Inzwischen beteiligen sich mehr als 2.300 Städte auf fünf Kontinenten an dieser Aktion. Damit gehört "Cities for Life" heute zu den größten zivilgesellschaftlichen Mobilisierungen weltweit.

 

2024 – Die meisten Hinrichtungen seit 2015

Global gesehen ist die Todesstrafe auf dem Rückzug: Zwei Drittel aller Staaten haben sie entweder per Gesetz abgeschafft oder verhängen sie in der Praxis nicht mehr.

Allerding hat Amnesty International für das vergangene Jahr die höchste Zahl an Hinrichtungen seit 2015 dokumentiert. Mindestens 1.518 Menschen wurden 2024 hingerichtet, ein Großteil davon im Nahen Osten. Die fünf Länder mit den meisten Hinrichtungen 2024 waren China, Iran, Saudi-Arabien, Irak und Jemen. 2024 wurden mindestens 2.087 (2023: 2.428) neue Todesurteile in 46 (2023: 52) Ländern verhängt. Südsudan, Sudan und Uganda verhängten nach einer Unterbrechung wieder Todesurteile. Zum Jahresende 2024 befanden sich weltweit mindestens 28.085 Personen in einem Todestrakt. Ihnen allen droht der Tod durch Enthaupten, Erhängen, Ersticken mittels Stickstoffs, Erschießen oder eine tödliche Injektion.

Längst nicht alle Verurteilten wurden eines Kapitalverbrechens für schuldig befundet. Häufig stellt die Todesstrafe ein staatliches Mittel zur Unterdrückung von politisch anders denkenden, anders liebenden, anders glaubenden oder gesellschaftspolitisch progressiv agierenden Menschen dar.

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Event organiser

Cities for Life Frankfurt am Main

Total: XX.XX

Info

Location:

Katholische Kirche St. Bernhard, Koselstraße 11-13, Frankfurt am Main, DE