Objektiv – wissenschaftlich – wissen wir inzwischen viel über die „1000 Jahre“ deutsche Geschichte, die nach zwölf Jahren zusammenbrachen. Aber objektiv lässt sich die Not nicht fassen, die entsteht, wenn das Grau ‚normal‘ wird, sich ausbreitet im Leben wie ein Pilzgeflecht.
Das Kriegserbe ist emotional verankert in uns – subjektiv. Das Schweigen ist nach wie vor wirksam in der Gesellschaft.
Die AutorInnen Eva Hütter und Heide Marie Voigt spüren der Frage nach: Was bedeutet die Erinnerung an das 3. Reich heute in meinem persönlichen Leben? Geboren im Krieg und nach dem Krieg, erzählen sie – selbst – und öffnen so für die Zuhörenden, das eigene Schweigen zu brechen.
Lesung im Rahmen von Gastgeber Sprache - das Literaturfestival für Bremen Nord.