Im Sommer 1969, zwischen Flower-Power und Woodstock, bringt Elisabeth in Zürich ein Kind zur Welt. Jung und unverheiratet steht sie vor gewaltigen Herausforderungen. Der Druck von Behörden auf die junge Mutter wurde so gross, dass sie ihre Tochter schliesslich zur Adoption freigab. «Ich bin meinem Kind keine Mutter gewesen.» Schmerz und Scham begleiteten fortan das Leben von Elisabeth Meister. Ihr Buch gibt «amputierten» Müttern eine Stimme. «Sie stehlen sich durch die Gesellschaft und hoffen, dass ihnen niemand auf die Schliche kommt. Man sollte ihnen erlauben, endlich aufrecht zu gehen.»
Präsentiert von: Elisabeth Meister, 1952 geboren in Renens, aufgewachsen in Zürich, wohnt in der Nähe von Genf. Bild: Jean Fraigne