Frank Buchser, 1828 – 1890 aus Feldbrunnen, war ein Solothurner Maler und Abenteurer. Ein draufgängerischer Mann, der aus der kleinen Schweiz in die weite Welt hinauszieht. Dabei lässt er es sich nicht entgehen, sich, mit einem Gewehr bewaffnet, ins Kampfgetümmel zu werfen. Wenn er Gewehr gegen Pinsel tauscht, entstehen Bilder, die faszinierende Einblicke in andere Kulturen ermöglichen. Ab 1866 reist Buchser durch Nordamerika.
Ausgestattet mit einem bundesrätlichen Empfehlungsschreiben, soll er die Möglichkeit eines militärischen Bündnisses mit Amerika ausloten. Buchser jedoch will die «edlen Wilden» finden und macht sich auf, mit den american natives in Kontakt zu treten. Was er vorfindet, ernüchtert ihn. Er findet keine stolzen unbeugsamen Krieger, sondern von der weissen Invasion gebrochene Menschen vor.
Auch die Schweiz hat ihren unrühmlichen Beitrag zur Kolonialgeschichte geschrieben. Unter der Annahme, dass wir die Zukunft erst gestalten können, wenn wir uns der Vergangenheit stellen, untersucht das Projekt von Katharina Ramser, welche neuen Erkenntnisse wir durch die Auseinandersetzung mit Buchser gewinnen können.