Das Basler Lehrer*innen Theater bringt zusammen mit Piero Dillena "Szenen und Lieder von Mani Matter" auf die Bühne. Die Lieder von Mani Matter sind poetisch, kritisch, humorvoll und immer tief verwurzelt im Alltäglichen, wer kennt sie nicht? Was Mani Matter neben den Liedern auch noch geschrieben hat: Dialoge, Theaterstücke in Kurzform; es sind skurrile Szenen und Wortgefechte.
Alle Texte, die wir präsentieren, sind in der Tradition des absurden Theaters geschrieben und in "Sudelhefte / Rumpelbuch" veröffentlicht. In der aktuellen Inszenierung haben wir uns entschieden, die Texte von Mani Matter nicht an unser Schauspiel anzupassen, sondern unsere Darstellung als Projektionsfläche für seine Sprache zu geben. Schauspielerinnen schlüpfen in Männerrollen und werden auch so benannt. Diese Bearbeitung dient nicht als unser Beitrag zur Genderdebatte, wir sehen uns als neutrales Element um Matters unveränderte Texte in den Vordergrund zu stellen.
Zwischen den Kurzgeschichten sorgen bekannte aber auch weniger gehörte Lieder von Mani Matter für musikalische Akzente. Gesungen und mit der Gitarre begleitet werden sie von Piero Dillena. Die Bühne wird so zum Resonanzraum für Matters Gedankenwelt. Seine scharfsinnige Beobachtungsgabe, sein Witz, seine leise Melancholie und seine poetische Gesellschaftskritik treten ungehindert in den Vordergrund.