1915 trifft der Westschweizer Literat C. F. Ramuz den russischen Emigranten Igor Strawinsky, der im Exil in der Nähe von Lausanne lebt. Sie freunden sich an und beginnen gemeinsam, «L’Histoire du soldat» (nach zwei Märchen von Afanassjew) zu schreiben: Ein Mini-Musik-Theater, in dem es um einen Soldaten geht, der seine Seele bzw. seine Geige dem Teufel verkauft. Strawinskys Musik klingt in ihrem Facettenreichtum, dem Wechsel zwischen Lesung, ostinaten Bassfiguren, Jazzelementen, virtuosem Geigenpart, English-Waltz, Tango, «Ein‘ feste Burg» parodierenden Choral und teuflisch leerlaufenden Schlagzeugrhythmen auch heute noch frisch, frech und frei wie am ersten Tag.
Musik: Igor Strawinsky «L’Histoire du soldat»
Text: C. F. Ramuz
Interpreten: Chr. Sutter und «Die glorreichen Sieben»: R. Wiedemann, Vln.; W. de Boevé, Kb.; Da. Bachmann, Klar.; Do. Bachmann; Fag.; O. Koerper, Corn.; D. Catalano, Pos.; M. Würsch, Perc.
Sonntag, 18. Januar 2026, 17 Uhr. Titus Kirche Basel.
Eintritt frei. Kollekte.
