„Membra Jesu nostri“ – Passionskonzert mit dem Detmolder Vokalensemble in Herford- Laar
Ein besonderes Kirchenkonzert findet am Sonntag, den 23. Februar 2025, um 17:00 Uhr in der Auferstehungskirche Herford-Laar, Laarer Str. 299, 32051 Herford statt. Hauptwerk des Abends ist die Passionskantate „Membra Jesu nostri“ von Dieterich Buxtehude, einer der bekanntesten Komponisten der Barockzeit. Er wirkte in Lübeck, wo ihn z. B. Johann Sebastian Bach zu Studienzwecken besuchte.
Die sieben lateinischen Kantaten „Membra Jesu nostri“, das bedeutet in etwa so viel wie „Die allerheiligsten Gliedmaßen unseres den Tod am Kreuz erleidenden Jesus“, entstanden mutmaßlich 1680, sie wurden für fünf Vokalstimmen und kleines Instrumentalensemble komponiert. Textlich stellen sie eine stark körperliche, sinnliche Meditation über die Passion Christi dar: Der Gläubige soll sich in der Betrachtung des Gekreuzigten dem Leiden Jesu meditativ annähern.
Die einzelnen Teile sind jeweils einer Körperpartie des Gekreuzigten gewidmet, in aufsteigender Reihenfolge (Füße–Knie–Hände–Seite–Brust–Herz–Gesicht). Chorsätze wechseln sich mit solistischen Abschnitten und Instrumentalritornellen ab, bei flexibler Besetzung entsteht eine große formale Geschlossenheit.
Im Kontrast zu diesen Werken von Buxtehude
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„Membra Jesu nostri“ – Passionskonzert mit dem Detmolder Vokalensemble in Herford- Laar
Ein besonderes Kirchenkonzert findet am Sonntag, den 23. Februar 2025, um 17:00 Uhr in der Auferstehungskirche Herford-Laar, Laarer Str. 299, 32051 Herford statt. Hauptwerk des Abends ist die Passionskantate „Membra Jesu nostri“ von Dieterich Buxtehude, einer der bekanntesten Komponisten der Barockzeit. Er wirkte in Lübeck, wo ihn z. B. Johann Sebastian Bach zu Studienzwecken besuchte.
Die sieben lateinischen Kantaten „Membra Jesu nostri“, das bedeutet in etwa so viel wie „Die allerheiligsten Gliedmaßen unseres den Tod am Kreuz erleidenden Jesus“, entstanden mutmaßlich 1680, sie wurden für fünf Vokalstimmen und kleines Instrumentalensemble komponiert. Textlich stellen sie eine stark körperliche, sinnliche Meditation über die Passion Christi dar: Der Gläubige soll sich in der Betrachtung des Gekreuzigten dem Leiden Jesu meditativ annähern.
Die einzelnen Teile sind jeweils einer Körperpartie des Gekreuzigten gewidmet, in aufsteigender Reihenfolge (Füße–Knie–Hände–Seite–Brust–Herz–Gesicht). Chorsätze wechseln sich mit solistischen Abschnitten und Instrumentalritornellen ab, bei flexibler Besetzung entsteht eine große formale Geschlossenheit.
Im Kontrast zu diesen Werken von Buxtehude erklingen Motetten von Albert Becker (1834-99), einem Komponisten der Romantik.
Das Detmolder Vokalensemble wurde 2009 von Andrea Schwager gegründet. Das Ensemble setzt sich aus etwa 22 erfahrenen Chorsängerinnen und Chorsängern der Region zusammen, die sich projektweise zusammenfinden. Ziel ist die Darstellung von Vokalmusik in kleiner Besetzung mit durchhörbarem und gleichzeitig homogenen Klang.
Die solistischen Partien werden – wie zu Buxtehudes Zeiten – aus dem Chor heraus musiziert, d.h. einzelne Chormitglieder werden auch die Solo-Partien übernehmen.
Bei diesem Projekt sind im Instrumentalensemble Mitglieder des 2018 gegründeten Westfälischen BarockConsorts beteiligt: Simone Gisinger-Hirn und Frauke Halemeyer, Barockvioline. Sie spielen auf Instrumenten, die nach Vorlagen barocker Instrumente gebaut wurden. Das Ensemble hat sich der Interpretation frühbarocker und barocker Musik verschrieben. In der Bassgruppe wird mit Stefan Koim aus Münster auch eine Laute zu hören sein.
In Herford-Laar war das Detmolder Vokalensemble schon mehrfach zu Gast, bereits 2019 mit einem Konzert zum 80-jährigen Gedenken zum Ausbruch des 2. Weltkriegs, bei dem es das „Requiem für einen polnischen Jungen“ von Dietrich Lohff aufführte. Im September 2024 sang es ein Konzert mit A-cappella-Literatur, unter anderem mit einer Motette von J. S. Bach.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang gibt es die Möglichkeit für eine Spende.
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