Musikvideos und Kunstaktion zu Euthanasie-Morden
Musikvideos von Kompositionen zur Vergangenheit des Schlosses und der Mordanstalt Grafeneck präsentiert das Landratsamt Tübingen am Donnerstag, 6. Februar 2025 um 18:30 Uhr im Großen Sitzungssaal. Pia Loertscher hat Tonspuren eines Konzerts von 2015 mit Abbildungen von Werken des Künstlers Jochen Meyder arrangiert. Zu hören sind die Kompositionen „Überm Sternenzelt sicher wohnen“ von Helmut Lipsky und „Grafeneck 1940“ von Thomas Fortmann.
Komponist Thomas Fortmann und Künstler Jochen Meyder erläutern im Künstlergespräch mit Kreisarchivar Prof. Dr. Wolfgang Sannwald das Zustandekommen und die Dramaturgie vom Niedergang der deutschen Kultur nach 1933 bis zu den grauen Bussen in Grafeneck 1940. Dort wurden vor 85 Jahren innerhalb von elf Monaten 10.654 Menschen mit Beeinträchtigungen ermordet.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Grafeneck 1940“ statt, die noch bis zum 21. März 2025 im Landratsamt Tübingen zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt Druckgrafiken und Installationen von Jochen Meyder, die sich mit dem Massenmord in Grafeneck beschäftigten. Am Veranstaltungsabend wird Jochen Meyder seine Kunstaktion zu „Grafeneck 1940“ initiieren: Analog zu den 10.654 Morden von Januar bis Dezember 1940 werden mit
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Musikvideos und Kunstaktion zu Euthanasie-Morden
Musikvideos von Kompositionen zur Vergangenheit des Schlosses und der Mordanstalt Grafeneck präsentiert das Landratsamt Tübingen am Donnerstag, 6. Februar 2025 um 18:30 Uhr im Großen Sitzungssaal. Pia Loertscher hat Tonspuren eines Konzerts von 2015 mit Abbildungen von Werken des Künstlers Jochen Meyder arrangiert. Zu hören sind die Kompositionen „Überm Sternenzelt sicher wohnen“ von Helmut Lipsky und „Grafeneck 1940“ von Thomas Fortmann.
Komponist Thomas Fortmann und Künstler Jochen Meyder erläutern im Künstlergespräch mit Kreisarchivar Prof. Dr. Wolfgang Sannwald das Zustandekommen und die Dramaturgie vom Niedergang der deutschen Kultur nach 1933 bis zu den grauen Bussen in Grafeneck 1940. Dort wurden vor 85 Jahren innerhalb von elf Monaten 10.654 Menschen mit Beeinträchtigungen ermordet.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Grafeneck 1940“ statt, die noch bis zum 21. März 2025 im Landratsamt Tübingen zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt Druckgrafiken und Installationen von Jochen Meyder, die sich mit dem Massenmord in Grafeneck beschäftigten. Am Veranstaltungsabend wird Jochen Meyder seine Kunstaktion zu „Grafeneck 1940“ initiieren: Analog zu den 10.654 Morden von Januar bis Dezember 1940 werden mit Nummernstempeln und Kreuzstempeln die schwer fassbaren Opferzahlen der Euthanasiemorde in bürokratisches Handeln übersetzt. Das Publikum kann sich das Jahr über bis Mitte Dezember auf der Galerie in der Glashalle des Landratsamts Tübingen an dieser Form des Gedenkens beteiligen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, um formlose Anmeldung unter kultur@kreis-tuebingen.de wird gebeten.
Um 17:30 Uhr findet eine öffentliche Führung mit vom Landkreis Tübingen und dem Verein KulturGUT e.V. qualifizierten Jugendguides und Jochen Meyer statt. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter www.kreis-tuebingen.de.
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