Obwohl er seit Jahren in Nashville wohnt, hat der bärtige Countrymusiker JP Harris mit dem Mainstream aus “Music City” nicht viel am Hut. Er sieht sich als Aussenseiter, als singender Arbeiter mit Punk-Ethos und Liebe zu traditioneller Musik.
Als Teenager reiste JP Harris mit Güterzügen, per Autostopp oder zu Fuss durch die USA. Später arbeitete er unter anderem als Schafhirte, Holzfäller, Farmarbeiter oder Zimmermann. Am nächtlichen Feuer alte Country-Songs zu singen, gehörte zu seinem “way of life”, ohne jedoch das geringste Interesse am Musik-Business. Doch nach und nach führte ihn sein Weg genau in diese Richtung. Aus dem Gelegenheitsmusiker wurde im Laufe der Jahre ein professioneller.
Nach seinem Umzug nach Nashville im Jahr 2011 veröffentlichte er einige Alben, die ihm in Music City Anerkennung einbrachten, auch wenn der grosse kommerzielle Erfolg ausblieb. Der wäre dem bodenständigen Musiker, dem die Arbeit als Zimmermann nach wie vor sehr wichtig ist, vielleicht auch eher suspekt.
Sein neustes Werk “JP Harris Is A Trash Fire” produzierte er zusammen mit dem Musiker und Produzenten JD McPherson, in dem er einen Seelenverwandten fand. Auf der aktuellen Tour, die ihn auch nach Olten führt, wird JP Harris mit seiner Band unterwegs sein.