Das Fräulein mit dem roten Koffer – bevor Erinnerung Geschichte wird
Dank einer couragierten Winterthurerin gelingt einem DDR-Bürger 1972 die Flucht.
In einer performativen Lesung mit historischem Bildmaterial tritt das Ehepaar Findeisen (-Hutter) als Zeitzeugen für das Leben in der DDR beziehungsweise in der Schweiz auf. Es ist die Zeit des „Kalten Krieges“. Findeisen-Hutter lassen im Kurs die Teilnehmenden an ihrer Lebens-, Liebes- und Fluchtgeschichte teilhaben. Zwei Briefe, einer von West nach Ost und der andere in umgekehrter Richtung, genügten, um ins Netz der Staatssicherheit der DDR zu geraten. Diese wollte den beim DDR-Fernsehen tätigen Mann als IM-Spitzel rekrutieren, und die Schweizerin war wohl als Spionin für die DDR vorgesehen. Bevor die STASI zugreifen konnte, flüchtete der Mann dank des Organisationstalentes der jungen Winterthurerin in die Schweiz.
Nach der Lesung besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Rüdiger Findeisen, Buchautor, und Ursula Findeisen, Co-Autorin