Link: Laurence Favre II
Favres forschungsbasierte Experimentalfilme zielen darauf, Sehgewohnheiten herauszufordern und zu verändern. Sie bedient sich einer idiosynkratrischen Bildsprache, die mögliche Räume für Erfahrungen des «un-othering» und «de-centering» schafft und dadurch das dekolonisierende Potenzial des Medium Films anzapfen soll. Während Favre diese Strategie in ihrer Corpus Animale-Trilogie auf die Beziehung zwischen Mensch und Natur anwendet, beschäftigen sich Filme wie Nwa-Mankamana oder Lettres au Docteur L. mit den anhaltenden Auswirkungen von Kolonialismus. In Collagen aus Landschaften, historischen Quellen und zeitgenössischen Aufnahmen nähert sie sich diesem Thema auf poetische Weise an.
Lettres au Docteur L. wird nach ersten Vorstellungen in Nyon am Visions du Réel als Deutschschweizer Premiere gezeigt.
Programm Laurence Favre II:
- Lettres au Docteur L. (CH 2025)
Vorstellungen:
- Freitag, 16. Mai 2025, 21:15 Uhr – In Anwesenheit der Künstlerin
- Montag, 19. Mai 2025, 19:30 Uhr