Venezianische Klangpracht in der Fuggerstadt – am Ende der Renaissance hatte sich Augsburg zu einem der bedeutendsten Handels- und Wirtschaftszentren der Welt entwickelt. Unter der Protektion der mächtigen Kaufmannsfamilie Fugger entfaltete sich ein reiches Musikleben. Im Zentrum standen herausragende Komponisten wie Hans Leo Hassler oder Christian Erbach. Dessen «Modi sacri» zeigen die ganze Bandbreite musikalischer Vielfalt bis hin zu zehnstimmigen Motetten. Spätestens 1616 war die Praxis des mehrchörigen Musizierens nach venezianischem Vorbild am Augsburger Dom fest etabliert. Nur ein Jahrzehnt später, im Oktober 1627, beschloss das Domkapitel sogar, dass künftig «in choro vf 4 örttern, oder Chören musiciert werden möge».
Christian Erbachs Bedeutung reicht weit über sein eigenes Schaffen hinaus: Als Lehrer einer grossen Zahl von Schülern begründete er eine einflussreiche süddeutsche Organistenschule. Mit Werken von Erbach, seinen Schülern und Zeitgenossen lassen die Ensembles AUXantiqua und I Fedeli das reiche Klangpanorama Augsburgs am Beginn des 17. Jahrhunderts wiederauferstehen. Ein prachtvolles Eröffnungskonzert des Festivals MURI BAROCK!
AUXantiqua
I Fedeli
Stefan Steinemann – Altus und Leitung
Catherine Motuz – Posaune und Leitung
Es
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Venezianische Klangpracht in der Fuggerstadt – am Ende der Renaissance hatte sich Augsburg zu einem der bedeutendsten Handels- und Wirtschaftszentren der Welt entwickelt. Unter der Protektion der mächtigen Kaufmannsfamilie Fugger entfaltete sich ein reiches Musikleben. Im Zentrum standen herausragende Komponisten wie Hans Leo Hassler oder Christian Erbach. Dessen «Modi sacri» zeigen die ganze Bandbreite musikalischer Vielfalt bis hin zu zehnstimmigen Motetten. Spätestens 1616 war die Praxis des mehrchörigen Musizierens nach venezianischem Vorbild am Augsburger Dom fest etabliert. Nur ein Jahrzehnt später, im Oktober 1627, beschloss das Domkapitel sogar, dass künftig «in choro vf 4 örttern, oder Chören musiciert werden möge».
Christian Erbachs Bedeutung reicht weit über sein eigenes Schaffen hinaus: Als Lehrer einer grossen Zahl von Schülern begründete er eine einflussreiche süddeutsche Organistenschule. Mit Werken von Erbach, seinen Schülern und Zeitgenossen lassen die Ensembles AUXantiqua und I Fedeli das reiche Klangpanorama Augsburgs am Beginn des 17. Jahrhunderts wiederauferstehen. Ein prachtvolles Eröffnungskonzert des Festivals MURI BAROCK!
AUXantiqua
I Fedeli
Stefan Steinemann – Altus und Leitung
Catherine Motuz – Posaune und Leitung
Es stehen vergünstigte Übernachtungsmöglichkeiten in Kombination mit dem Ticket im Drei-Häuser-Hotel Caspar in Muri (056 200 71 00 / info@casparmuri.ch) zur Verfügung.
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