Inspiriert vom Dialogismus, einem sozialwissenschaftlichen Konzept, das die Selbstkonstruktion des Individuums in und durch seine Beziehung zu anderen theoretisiert, hinterfragt Notus individuelle Verantwortung, den Einfluss auf andere und kollektives Handeln über der Sprache des Körpers. Das Publikum erlebt zwei Tänzer, die sich von ihrem Hip-Hop- und zeitgenössischen Hintergrund lösen und sich als zwei Individuen präsentieren, die einander suchen, für eine intime und fortwährende Metamorphose. Notus entwickelt eine Reflexion in Bewegung, in der der Andere nicht nur ein äußerer Partner, ein Pol der Anziehung oder Abstoßung ist, sondern auch Quelle der individuellen Entwicklung − mal in Symbiose, mal in Krise, mal in Spannung.
Konzept, Choreografie Maxime Jeannerat
Kreation, Interpretation Maxime Jeannerat, Hugo Sellam
Wissenschaftlicher Ansatz Dr. Laure Kloetzer, Ramiro Tau
Outside eye Tamara Gvozdenovic
Dramaturgische Unterstützung Juliette Vernerey
Musikkomposition Hugo Sellam
Lichtdesign Gilles Perrenoud, Lucile Petracca