Das Gemälde Aufschlüsselung (1936) entfaltet eine ebenso rätselhafte wie faszinierende Wirkung: Aus einem Schlüsselloch in der Mitte windet sich ein wurzelartiges Gebilde, während von den Rändern zwei verformte Schlüssel in den Bildraum drängen. Was sich hinter der vermeintlichen Tür befindet, bleibt jedoch verborgen.
Dieses geheimnisvolle Werk bildet den Ausgangspunkt der gleichnamigen Ausstellung über Max von Moos (1903–1979), einen der bedeutendsten Vertreter des Schweizer Surrealismus. In der Sammlung des Kunsthaus Zug nimmt er eine zentrale Stellung ein, die durch grosszügige Schenkungen aus der Max von Moos-Stiftung und der Sammlung von Peter Thali nochmals verstärkt wurde. Heute verfügt das Kunsthaus über Werkgruppen aus sämtlichen Schaffensphasen, von frühen Kinderzeichnungen bis zu Arbeiten, die kurz vor seinem Tod entstanden.
Max von Moos’ bekanntlich düsteres, zuweilen aber überraschend heiteres Werk wird entlang zentraler Themen neu «aufgeschlüsselt». Die Ausstellung folgt den wiederkehrenden Formen, Motiven und Themen im Schaffen des Künstlers (formale Aufschlüsselung), verortet diese im kunsthistorischen Kontext (kunsthistorische Aufschlüsselung) und beleuchtet seine fortwährende Selbstbefragung anhand zahlreicher Selbstporträts
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Das Gemälde Aufschlüsselung (1936) entfaltet eine ebenso rätselhafte wie faszinierende Wirkung: Aus einem Schlüsselloch in der Mitte windet sich ein wurzelartiges Gebilde, während von den Rändern zwei verformte Schlüssel in den Bildraum drängen. Was sich hinter der vermeintlichen Tür befindet, bleibt jedoch verborgen.
Dieses geheimnisvolle Werk bildet den Ausgangspunkt der gleichnamigen Ausstellung über Max von Moos (1903–1979), einen der bedeutendsten Vertreter des Schweizer Surrealismus. In der Sammlung des Kunsthaus Zug nimmt er eine zentrale Stellung ein, die durch grosszügige Schenkungen aus der Max von Moos-Stiftung und der Sammlung von Peter Thali nochmals verstärkt wurde. Heute verfügt das Kunsthaus über Werkgruppen aus sämtlichen Schaffensphasen, von frühen Kinderzeichnungen bis zu Arbeiten, die kurz vor seinem Tod entstanden.
Max von Moos’ bekanntlich düsteres, zuweilen aber überraschend heiteres Werk wird entlang zentraler Themen neu «aufgeschlüsselt». Die Ausstellung folgt den wiederkehrenden Formen, Motiven und Themen im Schaffen des Künstlers (formale Aufschlüsselung), verortet diese im kunsthistorischen Kontext (kunsthistorische Aufschlüsselung) und beleuchtet seine fortwährende Selbstbefragung anhand zahlreicher Selbstporträts (Selbstaufschlüsselung). So eröffnen sich neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Œuvre – ohne jedoch das Geheimnis seiner Werke gänzlich zu entschlüsseln.
Kuratiert von Jana Bruggmann
Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von: Glencore
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