<p>Das Gewölbe des Kulturzentrum am Münster in Konstanz wird zur Vorratskammer. Doch nicht gefüllt mit Konserven, Kernobst und Trockenware. Stattdessen bestückt Chiara Hofmann die Bruchsteinwände mit Bildern, um sich für den Winter zu wappnen. Die Künstlerin malt vorwiegend mit Eitempera auf Leinwand.</p>
<p>Nicht zuletzt aufgrund dieser ältesten und haltbarsten Maltechnik versteht sie die Malerei als Konservierungsmethode. Mit ihr hält sie Landschaft, Personen und ihre Geschichten, aber auch kleine humoristische Gedanken fest. Auf den Bildern entstehen märchenanmutende Szenen und ein Terrain an dem man die Spuren des Menschen deutlich ablesen kann. Ein Innehalten und Ordnen in Zeiten der großen Beschleunigung. Und der Versuch das Sonnenlicht für finstere Wintertage zu konservieren.<br> <br>Die Künstlerin wurde in Berlin geboren, ist jedoch in Konstanz aufgewachsen. Sie studierte Malerei in der Klasse von Tilo Baumgärtel an der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale und führt seit Herbst 2022 ihr Diplomstudium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig fort.</p>
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<br>Quelle:
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