Wie groß muss das Grauen der Gegenwart werden, bis es schließlich dasjenige der Vergangenheit überdeckt? Wollten wir diese Frage ernsthaft beantworten, wir hätten bereits resigniert! Erinnerung ist die Quelle, aus der unser »Nie wieder!« seine Kraft zu schöpfen vermag. Ihrem Verblassen müssen wir entschlossen entgegentreten. So laden wir Sie ein, mit Arnold Schönbergs A Survivor from Warsaw op. 46 in einer selten zu hörenden kammermusikalischen Fassung und Erwin Schulhoffs Fünf Stücken für Streichquartett WV 68 unser Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Begleitende Bilder und Texte richten dabei den Blick durch die Vergangenheit auf uns Gegenwärtige.
Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul ist Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees sowie des Klinik- und Pflegeausschusses der Universitätsmedizin Mainz; Vorsitzender des Ethikbeirats des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.
Stefan Stoll studierte Komposition an der UdK Berlin und Gesang, u.a. bei Claudia Eder. Er war Ensemblemitglied des Staatstheaters Cottbus, der Komischen Oper Berlin und des Badischen Staatstheaters Karlsruhe; dort feierte er
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Wie groß muss das Grauen der Gegenwart werden, bis es schließlich dasjenige der Vergangenheit überdeckt? Wollten wir diese Frage ernsthaft beantworten, wir hätten bereits resigniert! Erinnerung ist die Quelle, aus der unser »Nie wieder!« seine Kraft zu schöpfen vermag. Ihrem Verblassen müssen wir entschlossen entgegentreten. So laden wir Sie ein, mit Arnold Schönbergs A Survivor from Warsaw op. 46 in einer selten zu hörenden kammermusikalischen Fassung und Erwin Schulhoffs Fünf Stücken für Streichquartett WV 68 unser Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Begleitende Bilder und Texte richten dabei den Blick durch die Vergangenheit auf uns Gegenwärtige.
Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul ist Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees sowie des Klinik- und Pflegeausschusses der Universitätsmedizin Mainz; Vorsitzender des Ethikbeirats des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.
Stefan Stoll studierte Komposition an der UdK Berlin und Gesang, u.a. bei Claudia Eder. Er war Ensemblemitglied des Staatstheaters Cottbus, der Komischen Oper Berlin und des Badischen Staatstheaters Karlsruhe; dort feierte er u.a. mit klassischen Buffo- und Heldenbariton-Partien Erfolge. Regelmäßiger Gast auf nationalen und internalen Bühnen, wie der Oper Leipzig, dem Staatstheater Mainz, der Opera Zuid (Niederlande), der Dänischen Nationaloper und dem Nationaltheater Weimar. Als gefragter Konzertsänger trat er u.a. in der Berliner Philharmonie, Kölner Philharmonie und Liederhalle Stuttgart auf.
Hedayet Jonas Djeddikar, geboren in Basel, ist Professor an der Kunstuniversität Graz, außerdem lehrt an der HfMDK Frankfurt und der HfM Mainz. Er ist gefragter Begleiter der Konzertreihen des Rheingau Musik Festivals, des Yehudi Menuhin-Festivals in Gstaad und der Styriarte Graz sowie des ARD-Musik-Wettbewerbs und des Johannes Brahms-Wettbewerbs. Meisterkurse gibt Hedayet Djeddikar in Europa, China und Japan. Das Hörbuch, die Collage »Die schöne Müllerin« mit Texten von Stefan Weiller, gesprochen u.a. von Jens Harzer, wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Oxalis Quartett: Die Musikerinnen und Musiker erhielten ihre solistische Ausbildung an der HfM Mainz, sie werden derzeit an der HfMDK Frankfurt von Tim Vogler im Rahmen des Masterstudiengangs Kammermusik betreut. Förderung und Preise erhielt es u.a. beim Internationalen Gerhard-Vogt-Kammermusikwettbewerb 2019, durch die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK, die dem Quartett einen Instrumentensatz, gebaut von Frank-Ulrich Rittwagen, zur Verfügung stellt.
Der Abend ist eine Veranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 2025.
PROGRAMM
Arnold Schönberg (1874−1951):
A Survivor from Warsaw, Op. 46
Stefan Stoll, Bariton
Hedayet Djeddikar, Klavier
Erwin Schulhoff (1894−1942):
Fünf Stücke für Streichquartett, WV 68
Oxalis Quartett
Stefan Besan, Violine I
Friederike Kampick, Violine II
Tim Düllberg, Viola
Lucija Rupert, Violoncello
Texte und Erläuterungen: Norbert W. Paul
Konzeption der Reihe: Claudia Eder unter Mitarbeit von Petra Plättner.
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