800 Jahre Schloss Hegi – vom Adelssitz zum Museumsschloss
1225 taucht der Name Hegi erstmals in Schriftstücken auf. Zuerst Zentrum einer Adelsherrschaft, später Zürcher Vogtei und Bauerngut, ist Hegi heute Museum mit einer besonderen Geschichte.
225 wird ein Wetzel von Hegi in einer Urkunde erwähnt; zu diesem Zeitpunkt stand sicher bereits eine Burg der Herren von Hegi am Rande einer kleinen Siedlung. Seine Blütezeit erlebte Hegi unter den Hohenlandenberg, die im ausgehenden Mittelalter das heutige Schloss errichten liessen. Ihr bekanntester Vertreter ist der Konstanzer Bischof Hugo von Hohenlandenberg, der um 1460 in Hegi zur Welt kam.
Ab 1587 Zentrum einer Zürcher Obervogtei und nach 1798 ein Bauerngut, fand das Schloss erst ab 1915 wieder zu altem Glanz, als der Historiker Friedrich Hegi die Anlage kaufte, restaurierte und ein Museum einrichtete, das 1947 von der Stadt Winterthur übernommen wurde.
Der Kurs stellt die Besonderheiten der spätgotischen Schlossanlage vor; in Ergänzung findet ein exklusiver Rundgang durch das Schloss statt (Kursnummer 1856).
Peter Niederhäuser, Historiker, Winterthur