Die junge Vittoria verlässt ihren Freund Riccardo nach einer Nacht im Streit. Vittoria sehnt sich nach wahrer Liebe. Bereits am nächsten Tag lernt sie den Börsenmakler Piero (Alain Delon) kennen, mit dem sie eine Beziehung beginnt. Das beidseitige Gefühl der Verlorenheit und der Entfremdung scheint sie zu verbinden. Delons subtile Darstellung einer modernen und entfremdeten Männlichkeit, die die eigene Identität über Geld und Erfolg definiert, führte dazu, dass man ihn als Teil des anspruchsvollen Kinos wahrnahm.Antonioni schliesst mit diesem Film seine «Entfremdungstrilogie» ab. Meisterlich setzt er die existenziellen Themen Liebe, Isolation und Entfremdung mit einer minimalistischen, aber pointierten Ästhetik visuell um. Der Film entstand 1962 – doch seine Themen der Vereinsamung, Oberflächlichkeit und Entfremdung sind auch heute noch aktuell.