Ein literarisches Ereignis: Ein Roman in der fast vergessenen Sprache Istrorumänisch begeistert die Medienwelt. Übersetzt vom Zürcher Gymnasiallehrer Ingmar Saidl. Jedoch: Der Text stammt nicht von einem istrischen Autor. Frustriert von Verlagsabsagen reiste Saidl nach Istrien, wo er im Dorf Žejane auf die Sage eines Bauern und seiner drei Söhne stiess. Er witterte seine Chance, formte die Sage zu einem Roman und veröffentlichte ihn als angeblicher Übersetzer. Der Plan gelang – aber zu welchem Preis? Karl Rühmann inszeniert ein humorvolles Verwirrspiel um Literaturträume, Täuschung und die Buchbranche, mit einem überraschenden und facettenreichen Finale. Moderation: Julia Knapp
Präsentiert von: Karl Rühmann wurde 1959 in Jugoslawien geboren und wuchs dort auf. Er studierte Germanistik, Hispanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft in Zagreb und Münster und war Sprachlehrer und Verlagslektor. Heute lebt er in Zürich als Literaturübersetzer und Autor von Romanen, Hörspielen und zahlreichen, international erfolgreichen Kinderbüchern. Sein Roman "Der Held" war nominiert für den Schweizer Buchpreis 2020. Für seinen ersten Roman "Glasmurmeln, ziegelrot" wurde er 2015 mit dem Werkjahr der Stadt Zürich. ausgezeichnet. Foto: Franz Noser
