Louis Spohr, ein angesehener Musiker der Frühromantik, schuf mit "Die letzten Dinge" sein bedeutendstes Oratorium. Bei der Uraufführung 1826 stieß es auf große Begeisterung. Das Werk basiert auf Texten der Offenbarung des Johannes, aus denen Friedrich Rochlitz ein bewegendes Libretto zusammenstellte. Spohr schaffte es, die düsteren Visionen des Jüngsten Gerichts in Musik zu fassen, die trotz der ernsten Thematik eine hoffnungsvolle und tröstliche Grundstimmung bewahrt. Die abwechslungsreiche Gestaltung der Chor- und Solopartien sorgt für eine eindrucksvolle Mischung aus Dramatik und feiner Empfindsamkeit.
Daria Burlak-Sopran / Dorothée Rabsch - Alt / Mario Ahlborn - Tenor / Harald Martini - Bass / Ars Musica St. Vincenz / Musica Antiqua Markiensis / Christian Rose - Leitung