Zwischen Bild und Körper: Porträtfotografie in der motorischen Neurorehabilitation
Die Kamera als Brücke zwischen Bewegung und Wahrnehmung
Nach einem Schlaganfall oder einer neurologischen Erkrankung kann sich der eigene Körper fremd anfühlen. Bewegungen sind unsicher, die Feinmotorik eingeschränkt. Doch das Gehirn bleibt lernfähig – und genau hier setzt dieser Workshop an.
Fotografie ist mehr als ein künstlerisches Medium: Sie kann gezielt motorische Fähigkeiten, Koordination und Wahrnehmung fördern. In diesem interdisziplinären Workshop wird die Kamera zum therapeutischen Werkzeug. Mit gezielten Übungen trainieren wir Feinmotorik, Hand-Augen-Koordination und Körperstabilität – und entdecken gleichzeitig neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten.
Was erwartet die Teilnehmer*innen?
Einführung in die Porträtfotografie
- Von klassischen Gemälden bis zur zeitgenössischen Fotografie
- Kameratechnik leicht verständlich erklärt
- Grundlagen der Porträtfotografie: Licht, Perspektive und Ausdruck
Die Kamera als therapeutisches Werkzeug
- Schulung der Hand-Augen-Koordination durch gezielte Übungen
- Praktische Techniken zur Verbesserung der Feinmotorik und Bildgestaltung
- Kreativer Zugang zu Identität und Selbstbild - die Kamera als Spiegel der eigenen
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Zwischen Bild und Körper: Porträtfotografie in der motorischen Neurorehabilitation
Die Kamera als Brücke zwischen Bewegung und Wahrnehmung
Nach einem Schlaganfall oder einer neurologischen Erkrankung kann sich der eigene Körper fremd anfühlen. Bewegungen sind unsicher, die Feinmotorik eingeschränkt. Doch das Gehirn bleibt lernfähig – und genau hier setzt dieser Workshop an.
Fotografie ist mehr als ein künstlerisches Medium: Sie kann gezielt motorische Fähigkeiten, Koordination und Wahrnehmung fördern. In diesem interdisziplinären Workshop wird die Kamera zum therapeutischen Werkzeug. Mit gezielten Übungen trainieren wir Feinmotorik, Hand-Augen-Koordination und Körperstabilität – und entdecken gleichzeitig neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten.
Was erwartet die Teilnehmer*innen?
Einführung in die Porträtfotografie
- Von klassischen Gemälden bis zur zeitgenössischen Fotografie
- Kameratechnik leicht verständlich erklärt
- Grundlagen der Porträtfotografie: Licht, Perspektive und Ausdruck
Die Kamera als therapeutisches Werkzeug
- Schulung der Hand-Augen-Koordination durch gezielte Übungen
- Praktische Techniken zur Verbesserung der Feinmotorik und Bildgestaltung
- Kreativer Zugang zu Identität und Selbstbild - die Kamera als Spiegel der eigenen Geschichte nutzen
Bewegung neu erleben
- Die präzise Bedienung der Kamera fördert Geschicklichkeit und Stabilität
- Dynamische Bewegungsmuster beim Fotografieren stärken Haltung und Kontrolle
- Reflexion der eigenen Körperwahrnehmung durch Bilder durch Bilder
Für wen ist der Workshop geeignet?
Für Menschen in einer späten Phase der motorischen Neurorehabilitation (z. B. nach einem Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma) oder bei neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose.
Um eine individuelle Begleitung und intensive Praxisarbeit zu gewährleisten, können maximal acht Teilnehmer*innen am Workshop teilnehmen
Fotografischen Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Workshop richtet sich an alle, die sich künstlerisch, kreativ und therapeutisch weiterentwickeln möchten.
Ablauf und Dauer des Workshops
Der Workshop erstreckt sich über zwei Tage, mit einer einwöchigen Pause zur individuellen Übung:
Tag 1: 5. April 2025, 10:00 – 15:30 Uhr
- Einführung in die Porträtfotografie
- Erste praktische Übungen mit Kamera und Körperwahrnehmung
Tag 2: 12. April 2025, 10:00 – 15:30 Uhr
- Vertiefung der Technik
- Kreative Praxis, Reflexion und individuelle Bildbesprechung
Leitung des Workshops
Maren Katerbau ist Fotografin, bildende Künstlerin und ausgebildete Physiotherapeutin mit einem interdisziplinären Fokus auf die Verbindung von Fotografie und motorischer Neurorehabilitation. Ihr wissenschaftlich fundierter und praxisorientierter Ansatz vereint künstlerische Gestaltung mit therapeutischen Methoden zur Förderung sensomotorischer Funktionen.
Nach ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin studierte sie Fotografie und Medien an der Zürcher Hochschule der Künste sowie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (B.A.) und schloss ihr Studium mit einem Master in Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld ab. Ergänzend absolvierte sie die Meisterklasse bei Ute Mahler an der Ostkreuzschule für Fotografie und vertiefte ihr therapeutisches Fachwissen durch eine spezialisierte Weiterbildung in Fototherapie
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Wechselwirkung zwischen visuellen und haptischen Prozessen in der motorischen Neurorehabilitation. Sie untersucht, wie fotografische Praktiken gezielt zur Förderung feinmotorischer Fähigkeiten, der Hand-Augen-Koordination und der posturalen Kontrolle eingesetzt werden können. Dabei greift sie auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse zur Neuroplastizität zurück und integriert diese in ein praxisorientiertes Workshopkonzept.
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