Natur und Landschaft bilden die räumliche Grundlage des Lebens. Damit Tiere, Pflanzen und andere Lebewesen langfristig überleben können, ist es entscheidend, dass ihre Lebensräume in ausreichender Quantität und Qualität vorhanden und miteinander verbunden sind. Landschaften sind für uns Menschen wichtig, da sie gleichzeitig Wohn-, Arbeits-, Erholungs-, Kultur- und Wirtschaftsraum sind. Landschaften von hoher Qualität bieten ein attraktives Lebensumfeld, stärken die Identität und kulturelle Eigenart der Bewohnerinnen und Bewohner, erhalten den Wirtschaftsstandort attraktiv und fördern die Biodiversität.
Der Vortrag regt dazu an, verschiedene Sichtweisen und Wertschätzungen von Natur und Landschaft kennenzulernen und darüber nachzudenken. Er zeigt anhand konkreter Forschungsprojekte aus der Schweiz, wie solche Sichtweisen und Werte erfasst und analysiert werden und welche Bedeutung diese Resultate für die Politikgestaltung und die Praxis haben.
Roger Keller ist promovierter Geograph und forscht an der Universität Zürich zur Bedeutung und Wahrnehmung von Natur und Landschaft in der Schweiz. Er arbeitet in inter- und transdisziplinären Projekten an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Politikgestaltung und Praxis.