Lesung und Buchvorstellung mit Hanna Mittelstädt
Franz Jung ist eine der schillerndsten Gestalten aus dem frühen 20. Jahrhundert. Revolutionär, Schriftsteller und vieles mehr.
Hanna Mittelstädt hat zusammen mit Lutz Schulenburg den Nautilus Verlag gegründet und über viele Jahre geleitet. Die dort erschienene Werkausgabe hat maßgeblich dazu beigetragen, das Werk von Franz Jung aufzuarbeiten und wieder bekannt zu machen. Hanna Mittelstädt ist selbst eine Legende der (linken) Verlagsgeschichte.
Zusammen mit Wolfgang Bortlik hat sie die 2024 erschienene Textsammlung von Franz Jung herausgegeben. Wir freuen und sehr, dass sie sich bereit erklärt hat, das Buch bei uns vorzustellen.
Nach dem Jung’schen Gemeinschaftsrhythmus komponiert, immer auf der Suche nach der „Technik des Glücks“, versammelt es Franz Jungs wichtigste Texte (neben seiner Autobiographie) .
Was macht den Autor so faszinierend, was macht seine Erfahrungen und Texte heute so aktuell und sinnstiftend? Hanna Mittelstädt versucht, dem nachzugehen.
14 Bände hat die Franz-Jung-Werkausgabe, zusammengestellt in einer grandiosen Ost-West-Gemeinschaftsarbeit über 16 Jahre hinweg, abgeschlossen 1996: Ein Großprojekt, gestemmt ganz ohne Wissenschaftsförderung, dafür mit Euphorie und dem Gefühl der Notwendigkeit.
Der
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Lesung und Buchvorstellung mit Hanna Mittelstädt
Franz Jung ist eine der schillerndsten Gestalten aus dem frühen 20. Jahrhundert. Revolutionär, Schriftsteller und vieles mehr.
Hanna Mittelstädt hat zusammen mit Lutz Schulenburg den Nautilus Verlag gegründet und über viele Jahre geleitet. Die dort erschienene Werkausgabe hat maßgeblich dazu beigetragen, das Werk von Franz Jung aufzuarbeiten und wieder bekannt zu machen. Hanna Mittelstädt ist selbst eine Legende der (linken) Verlagsgeschichte.
Zusammen mit Wolfgang Bortlik hat sie die 2024 erschienene Textsammlung von Franz Jung herausgegeben. Wir freuen und sehr, dass sie sich bereit erklärt hat, das Buch bei uns vorzustellen.
Nach dem Jung’schen Gemeinschaftsrhythmus komponiert, immer auf der Suche nach der „Technik des Glücks“, versammelt es Franz Jungs wichtigste Texte (neben seiner Autobiographie) .
Was macht den Autor so faszinierend, was macht seine Erfahrungen und Texte heute so aktuell und sinnstiftend? Hanna Mittelstädt versucht, dem nachzugehen.
14 Bände hat die Franz-Jung-Werkausgabe, zusammengestellt in einer grandiosen Ost-West-Gemeinschaftsarbeit über 16 Jahre hinweg, abgeschlossen 1996: Ein Großprojekt, gestemmt ganz ohne Wissenschaftsförderung, dafür mit Euphorie und dem Gefühl der Notwendigkeit.
Der Sammelband ist eine Fundgrube, die Jungs ganze Vielfalt präsentiert: von expressionistischer Dramatik bis zur kühlen Analyse, von Reiseberichten bis zu familiären Verstrickungen, von Dada bis zu radikaler politischer Literatur und zeigt die außergewöhnliche Figur Franz Jung in all ihren Wirkungsbereichen.
Franz Jung, 1888 in Neiße/Oberschlesien geboren. Börsenjournalist, Bohémien, Wirtschaftsanalytiker und revolutionärer Aktivist. Mitarbeiter des Malik-Verlags und der „Aktion“ von Franz Pfemfert; Autor expressionistischer und sozialkritischer Romane und Erzählungen, schreibt für Piscator Theaterstücke. Mitinitiator der Dada-Bewegung, Teilnahme an den revolutionären Kämpfen nach 1918 und an der Entführung eines Schiffes nach Russland, um mit Lenin über die Revolution zu diskutieren.
In der frühen Sowjetunion als Organisator der Hungerhilfe und im Wirtschaftssektor tätig. Nach 1933 von den Nazis verhaftet, illegale Tätigkeit in Genf, Wien, Budapest. 1944 Flucht nach Italien, 1947 in die USA. Ende der 1950er Rückkehr nach Europa. 1961 erscheint seine Autobiographie „Der Weg nach unten“. Jung stirbt 1963 in Stuttgart.
Die Lesung ist eine Kooperation von Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung, Tigerberg e.V. und Theaterwerkstatt Pilkentafel
Wann: Montag, 14. April, 19:30 Uhr
Wo: Theaterwerkstatt Pilkentafel
Platzreservierung: kw@cvo-buchladen.de
Eintritt: 5 bis 10 Euro nach Selbsteinschätzung
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