Olga Titus hat den kleinen Gewölbekeller des Kunstmuseums Thurgau in eine wundersame Grotte verwandelt: Heimische Bergfolklore ist unter Regenbögen mit Südseeexotik vermengt und auf hypnotische Weise gehen alte Paradiesvorstellungen in Postkartenidyllen und Bildschirmschonerkitsch über. Die psychedelisch wirkende Idylle spielt auf immersive, virtuelle Welten an, ist aber händisch und handwerklich gebaut und lässt die Besuchenden ohne 3-D-Brille eintauchen. Sie entdecken Pandabär, rote Schuhe und Thurgauer Äpfel, die wie Assoziationen aus Träumen, Erinnerungen oder digitalen Bilderfluten durch den Bilderrausch flottieren.