Jul

27

27.7. - 31.8.

every now and again

every now and again Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75, 10551 Berlin Tickets

Credits: Rafael Ibarra

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Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Berlin (DE)

[DE] Künstler*innen: Ricoh Gerbl, Valentin Hertweck, Rafael Ibarra, Sophie Innmann, Irene Paetzug, Pfelder, Simone Zaugg

Every now and again. Wörtlich übersetzt: „Jedes Jetzt und nochmal“. Sinngemäß: „Von Zeit zu Zeit“. Zwischen der Dringlichkeit des Jetzt und dem gleichzeitigen Wissen um Zyklus und Wiederholung wird das Spannungsfeld des Phänomens Zeit in den künstlerischen Beiträgen auf vielschichtige Weise erlebbar. Zirkuläre Bewegungen treffen auf punktuelle Ereignisse. Zeit steht still oder dehnt sich aus.

Sophie Innmann fragt in ihren Langzeit-Performances danach, wofür wir unsere Zeit einsetzen und welchen Gegenwert Zeit hat. Bei Rafael Ibarras performativer Skulptur schauen wir hingegen zu, wie Bewegung zum Stillstand kommt. Simone Zaugg untersucht mit ihren kontextbezogenen Interventionen die Zeit, die in den Räumen des Kunstvereins durch die frühere Nutzung als Schule und Bibliothek gespeichert ist und konfrontiert sich und uns in einer 5-stündigen Performance mit dem Ende unseres Lebens. Pätzug/Hertweck schaffen mit ihren mechanisch animierten Interventionen physische Erfahrungsräume, die zum Verharren auffordern oder zu zufallsgenerierten Zeitschleusen mutieren. Über einen Holzsteg führt uns Pfelder an den Fluss der Zeit in der Turmstraße und verführt zum

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[DE] Künstler*innen: Ricoh Gerbl, Valentin Hertweck, Rafael Ibarra, Sophie Innmann, Irene Paetzug, Pfelder, Simone Zaugg

Every now and again. Wörtlich übersetzt: „Jedes Jetzt und nochmal“. Sinngemäß: „Von Zeit zu Zeit“. Zwischen der Dringlichkeit des Jetzt und dem gleichzeitigen Wissen um Zyklus und Wiederholung wird das Spannungsfeld des Phänomens Zeit in den künstlerischen Beiträgen auf vielschichtige Weise erlebbar. Zirkuläre Bewegungen treffen auf punktuelle Ereignisse. Zeit steht still oder dehnt sich aus.

Sophie Innmann fragt in ihren Langzeit-Performances danach, wofür wir unsere Zeit einsetzen und welchen Gegenwert Zeit hat. Bei Rafael Ibarras performativer Skulptur schauen wir hingegen zu, wie Bewegung zum Stillstand kommt. Simone Zaugg untersucht mit ihren kontextbezogenen Interventionen die Zeit, die in den Räumen des Kunstvereins durch die frühere Nutzung als Schule und Bibliothek gespeichert ist und konfrontiert sich und uns in einer 5-stündigen Performance mit dem Ende unseres Lebens. Pätzug/Hertweck schaffen mit ihren mechanisch animierten Interventionen physische Erfahrungsräume, die zum Verharren auffordern oder zu zufallsgenerierten Zeitschleusen mutieren. Über einen Holzsteg führt uns Pfelder an den Fluss der Zeit in der Turmstraße und verführt zum kontemplativen „wasting time“. Zusätzlich schickt er uns in seinem Road Movie auf eine psychedelische Reise durch die endlose Nacht. Ricoh Gerbl lädt wandfüllende Tintenkleckse mit sinnhaften Texten auf, die sie mit dem Tintenkiller aus dem tiefen Blau hervorholt. Der vermeintliche Fehler des Fleckes wird so zum Träger poetischer Nachrichten.

Kritisch, konstruktiv, spielerisch und tiefgründig betrachten und hinterfragen die Künstler:innen sowohl unsere Zeit wie auch die Zeit und die Zeiten. Die Ausstellung ist Teil des 20-jährigen Jubiläums des Kunstvereins Tiergarten, das sich den Phäno­menen von Zeit und Zeitlichkeit widmet.

kuratiert von Pfelder und Simone Zaugg

Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Kultur und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

Foto: Rafael Ibarra

 

[EN] Artists: Ricoh Gerbl, Valentin Hertweck, Rafael Ibarra, Sophie Innmann, Irene Paetzug, Pfelder, Simone Zaugg

The field of tension of the phenomenon of time unfolds between the urgency of the Now and the simultaneous knowledge of the ongoing cycle of repetition. The exhibition every now and again (meaning in German: “Jedes Jetzt und nochmal”) confronts these circular movements with punctual events. Time stands still or expands and thereby becomes graspable in multifaceted ways in the displayed artistic contributions.

Sophie Innmann tackles the question in her long-term performances about how we use our time and which value time holds for us. Rafael Ibarra’s performative sculpture, instead, allows us to observe how movement comes to a halt. Simone Zaugg’s context-related interventions further explore the time that is stored in the rooms of the Kunstverein as a former school and library. Through an intense 5-hour performance, Zaugg addresses questions on the end of our lifetime. Pätzug/Hertweck create mechanically animated installations, that open up physical spaces of experience, mutate in randomly generated time portals or invite you to pause. In addition, Pfelder leads us over his enchanting pier to the river of time at Turmstraße and thus invites us to contemplate “wasting time”. Through his Road Movie he sends us on a psychedelic journey through the endless night. Ricoh Gerbl charges her wall-filling ink blobs with sentences which she extracts of the deep blue with her ink eraser. The apparent mistake of the blot thus becomes the signifier of poetic messages.

The artists critically, constructively, playfully as well as deeply observe and reflect upon our time and the time(s). The exhibition forms part of the 20-year Jubilee of the Kunstverein Tiergarten, which is dedicated to the phenomena of time and temporality.

Curated by Simone Zaugg and Pfelder

Supported by the district funding of the Senate Department for Culture and Social Cohesion and the Swiss Cultural Foundation Pro Helvetia.

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Event running

Event organiser

Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten

Total: XX.XX

Info

Location:

Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75, Berlin, DE