May

16

Thursday

Der Körper ist immer dabei:

Autonomie von FrauenLesbenMädchen im feministischen Sport bis zur Selbstverteidigung, oder: Wie Butlers Schülerinnen eine ursprünglich radikale Feministische Sport- und BewegungsKultur performativ entkörperlichen und depolitisieren.

Die Referentinnen geben einen sinnlichen Einblick in die Basiskonzepte radikaler, d.h. an die Wurzel greifender Konzepte und Praxen feministischen Sport- und Bewegungslebens. Diese Konzepte bewegten Anfang der 1980er bis ca. Mitte der 1990er Jahre viele Frauen, brachten MädchenFrauenLesben zusammen und veränderten ihr AlltagsBewusstSein. Aber samt ihrer Vertreterinnen werden sie heute von einer queer*feministischen Sportpolitik bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Wo bleibt die Seele in der Matrix eines (de-)konstruierten Körperkults, der nicht zufällig die Gebärmutter neu zur Gretchenfrage erhebt? Was bedeuten Selbstbestimmung, Sprechakte oder Reproduktionsrechte? Was meint eine queer*-fluide, LGBTIQ*-Geschlechtervielfalt konkret für Mädchen, für frauenliebende Frauen mit und ohne Behinderungen, mit unterschiedlichen Hintergründen und gesellschaftlichen Klassen? Was könnten 2024 autonom-feministische Forderungen und reale Konzepte im AlltagsBewusstSein neu und wieder für Schul-, Breiten- bis Leistungssport auch gegen den gleichzeitig erstarkenden

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Autonomie von FrauenLesbenMädchen im feministischen Sport bis zur Selbstverteidigung, oder: Wie Butlers Schülerinnen eine ursprünglich radikale Feministische Sport- und BewegungsKultur performativ entkörperlichen und depolitisieren.

Die Referentinnen geben einen sinnlichen Einblick in die Basiskonzepte radikaler, d.h. an die Wurzel greifender Konzepte und Praxen feministischen Sport- und Bewegungslebens. Diese Konzepte bewegten Anfang der 1980er bis ca. Mitte der 1990er Jahre viele Frauen, brachten MädchenFrauenLesben zusammen und veränderten ihr AlltagsBewusstSein. Aber samt ihrer Vertreterinnen werden sie heute von einer queer*feministischen Sportpolitik bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Wo bleibt die Seele in der Matrix eines (de-)konstruierten Körperkults, der nicht zufällig die Gebärmutter neu zur Gretchenfrage erhebt? Was bedeuten Selbstbestimmung, Sprechakte oder Reproduktionsrechte? Was meint eine queer*-fluide, LGBTIQ*-Geschlechtervielfalt konkret für Mädchen, für frauenliebende Frauen mit und ohne Behinderungen, mit unterschiedlichen Hintergründen und gesellschaftlichen Klassen? Was könnten 2024 autonom-feministische Forderungen und reale Konzepte im AlltagsBewusstSein neu und wieder für Schul-, Breiten- bis Leistungssport auch gegen den gleichzeitig erstarkenden reaktionären Backlash sein? Diskussion im Anschluss.
Referentinnen:

Susanne Bischoff, Jahrgang 1954. Dipl. Sportlehrerin, Sport- und Bewegungstherapeutin Psychiatrie/ Psychosomatik/ Sucht, Traumaberaterin, Labyrinthfachfrau, u.a. seit 1983 aktive WenDo- Trainerin, freie Referentin. Mitgründerin der Feministischen Sport- und Bewegungskultur ab den 1980er Jahren, 1988 Mitgründerin von „Seitenwechsel“. Viele Jahre in der onkologischen Rehabilitation und interkulturellen Zusammenarbeit tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen. https://tanzendes-feuer.de

Ruth Borchert, Jahrgang 1985. In Ausbildung zur Feministischen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainerin, Yogalehrerin (Anusara/Hatha), langjährige Arbeit in einer Kletterhalle (Routenbau, Kurse), ehemalige Leistungssportlerin (Badminton).

 

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Event organiser of Der Körper ist immer dabei:

Begine - Treffpunkt und Kultur für Frauen e.V.

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Location:

Begine - Treffpunkt und Kultur für Frauen e.V., Potsdamer Str. 139, Berlin, DE

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Der Körper ist immer dabei: is organised by:

Begine - Treffpunkt und Kultur für Frauen e.V.