In der Erzählung „Christus von Auschwitz” beschreibt Zofia Posmysz eine sehr persönliche Begebenheit aus ihrer Zeit im Frauenlager von Auschwitz. In der dortigen Küchenbaracke begegnet sie dem Häftling und Widerstandskämpfer Tadeusz Paolone-Lisowski. Die kurzen Begegnungen mit diesem außergewöhnlichen Menschen bestimmen ihr Leben bis zum Schluss. Als Erinnerung bleibt ihr nur sein Medallion – ein heimliches Geschenk, das ihr damals viel Kraft spendet.
Geboren 1923 in Krakau, wird die damals 19-jährige Zofia Posmysz 1942 beim Verteilen von Flugblättern von der Gestapo verhaftet. Nach wochenlagen Verhören kommt sie für zweieinhalb Jahre ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Im Januar 1945 übersteht sie den „Todesmarsch“ ins KZ Ravensbrück, wo sie am 2. Mai 1945 von der amerikanischen Armee befreit wird. Sie kehrt nach Krakau zurück, wo Mutter und Bruder überlebt haben. Den Vater hatte man erschossen. Sie holt das Abitur nach und studiert.
Nach ihrem Studium an der Universität in Warschau arbeitet sie als Kulturredakteurin bei Radio Polen und veröffentlicht 1962 ihr Hörspiel „Die Passagierin“ als Buch. In diesem ihrem bekanntesten Werk verarbeitet sie das fiktive Wiedersehen mit einer ehemaligen Wärterin des Konzentrationslagers. 1963 erschien die Verfilmung der
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In der Erzählung „Christus von Auschwitz” beschreibt Zofia Posmysz eine sehr persönliche Begebenheit aus ihrer Zeit im Frauenlager von Auschwitz. In der dortigen Küchenbaracke begegnet sie dem Häftling und Widerstandskämpfer Tadeusz Paolone-Lisowski. Die kurzen Begegnungen mit diesem außergewöhnlichen Menschen bestimmen ihr Leben bis zum Schluss. Als Erinnerung bleibt ihr nur sein Medallion – ein heimliches Geschenk, das ihr damals viel Kraft spendet.
Geboren 1923 in Krakau, wird die damals 19-jährige Zofia Posmysz 1942 beim Verteilen von Flugblättern von der Gestapo verhaftet. Nach wochenlagen Verhören kommt sie für zweieinhalb Jahre ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Im Januar 1945 übersteht sie den „Todesmarsch“ ins KZ Ravensbrück, wo sie am 2. Mai 1945 von der amerikanischen Armee befreit wird. Sie kehrt nach Krakau zurück, wo Mutter und Bruder überlebt haben. Den Vater hatte man erschossen. Sie holt das Abitur nach und studiert.
Nach ihrem Studium an der Universität in Warschau arbeitet sie als Kulturredakteurin bei Radio Polen und veröffentlicht 1962 ihr Hörspiel „Die Passagierin“ als Buch. In diesem ihrem bekanntesten Werk verarbeitet sie das fiktive Wiedersehen mit einer ehemaligen Wärterin des Konzentrationslagers. 1963 erschien die Verfilmung der „Passagierin“. Daneben war die Novelle Vorlage für Mieczyslav Weinbergs Oper „Die Passagierin“, die 2010 bei den Bregenzer Festspielen Uraufführung feierte.
Weitere Werke von Zofia Posmysz sind: „Urlaub an der Adria“, „Befreiung und Heimkehr“
Sie starb 2022 und leistete bis dahin wichtige Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit.
Die Lesung wird begleitet von einer kleinen Ausstellung (Bild- und Schrifttafeln) zum Leben und Schaffen der Autorin. Die Tafeln wurden von der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) in Oswiecim/Auschwitz erstellt, wo sich Zofia gegen das Vergessen engagierte. Zofia beschrieb ihr Engagement im IJBS so: „Die Begegnungen mit jungen Menschen geben mir Hoffnung. Hoffnung darauf, dass diese Jugendlichen die Zukunft vor einer Bedrohung, für die Auschwitz als Symbol steht, schützen können.“
Eintritt frei, Unterstützung in Form von Spenden ist herzlich willkommen!
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