Lydia liebt ihren Beruf als Hebamme und übt ihn mit grosser Gewissenhaftigkeit aus. Doch eine Trennung und die Nachricht, dass ihre beste Freundin Salomé schwanger ist, werfen die junge Frau aus der Bahn. Als Lydia ein paar Monate später mit dem Baby ihrer Freundin auf dem Arm Milos trifft, mit dem sie einen One-Night-Stand hatte, überschreitet sie eine Grenze. Getrieben von der Sehnsucht nach einem Leben, das sie nicht führt, verstrickt sie sich immer tiefer in eine Lüge. Kaltenbäck beschreibt in ihrem Psychodrama die fragile Dynamik einer Freundschaft zweier Frauen und erzählt dabei zwei sehr unterschiedliche Geschichten von Mutterschaft: die eine handelt von einer Frau, die Mutter wird und nicht die der gesellschaftlichen Normen entsprechenden Gefühle empfindet, und die andere wiederum handelt von einer Frau, die zwar keine Mutter ist, jedoch Gefühle und Verhaltensweisen entwickelt, die normalerweise Müttern zugeschrieben werden.Spannend wie ein Thriller und berührend zugleich: Das Langfilmdebüt der französischen Regisseurin Iris Kaltenbäck wurde in Cannes uraufgeführt und mehrfach ausgezeichnet.
