Die Kurt Denker-Stiftung lädt alle erwachsenen Mitglieder des BVE sowie deren Familien und Freunde ein, dass Schauspiel nach dem Roman von Yasmina Reza zu besuchen.
Yasmina Reza ist die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin, Ihre Dialoge sind brillant, witzig, pointiert, sarkastisch. Diese Geschwister Popperb sind keine ganz normale Familie. Mama Popper stammte aus Ungarn und hat die meisten ihrer Verwandten im Holocaust verloren. Jetzt ist sie tot, und für ihre drei selbst nicht mehr jungen Kinder hat ihr Judentum nie eine sonderlich große Rolle gespielt. Die Kinder, das sind Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Da schlägt die Enkelin, Serges Tochter Joséphine, einen Besuch in Auschwitz vor, um der totgeschwiegenen Familiengeschichte auf den Grund zu gehen. Dieses Unternehmen streift die Katastrophe, denn alle zanken sich und Serge streikt.
Hinter den hochtourigen Dialogen ist es gerade die existentielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt.